Visualtraining, Augentraining, Sehtraining – Was bedeutet das?
Visualtraining basiert auf der Synaptischen Plastizität, der Fähigkeit Nervenzellen oder Gehirnbereiche durch verschiedene Übungen die Nutzungsfähigkeit zu fördern oder ändern.
Von der Geburt an lernt das Wunder Mensch sein Sehen zu steuern und das visuelle Leistungsspektrum zu verbessern. Aus unterschiedlichsten Einflüssen haben viele Menschen das Sehen nicht richtig gelernt oder wieder verlernt. Es befindet sich nicht auf dem Niveau wie es der Mensch für den Alltag braucht.
Heutzutage gibt es exzellente Sehhilfen (Brillen und Kontaktlinsen) und trotzdem haben viele Menschen gravierende Einbußen in der visuellen Sehleistung oder im Sehkomfort.
Der Informationsverarbeitungsprozess basiert auf erfolgreiches und stressfreies Sehen und dies fordert mehr als nur hervorragende Sehschärfe.
Negative Einflüsse könnten sein:
Sehdefizite wie zum Beispiel Schielen, fehlerhafte Augenmotorik, Winkelfehler, schwachsichtige Augen oder Fehlsichtigkeiten.
Sehverhaltensstörungen wie zum Beispiel extreme Naharbeit, lange Fernsehabende, Computerarbeit oder intensive Nutzung von Smartphones.
Falsch eingelernte Sehtechniken, die viel Energie verbrauchen und zu Komplikationsproblemen führen.
Zielgruppen
Das kurzsichtige (Myope) Auge
Das kurzsichtige Auge kann in der Ferne nicht gut sehen, doch im Nahbereich beherrscht das Auge hervorragende Sicht. Durch das ständige fixieren auf Punkte, die im sogenannten Arbeitsbereich (Armlänge) liegen, sind wir in unserer sogenannten „modernen Welt“ mit steigender Kurzsichtigkeit konfrontiert. Dramatischer ausgedrückt – bei Kindern und Jugendlichen explodiert die Zunahme der Kurzsichtigkeit. Für diesen Umstand sind zum Großteil die schrägen Augenmuskel verantwortlich. Die ständige Einwärtsdrehung und stundenlange Fixierung der Augen (z.B. Computer) verändert die Länge des Auges (1mm = 3 Dioptrien). Tritt auch öfters in Verbindung mit einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) auf.
Dadurch erfordert es schon bei leichteren Myopien Anstrengung in der Ferne die Objekte und Schriften zu erkennen und sich dann wieder auf die Nähe zu konzentrieren.
